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31. TERRA WORTMANN OPEN  15. - 23. Juni 2024

TICKET CENTER 05201 81 80
Montag bis Freitag 11 - 17 Uhr
(im Sportpark, Gausekampweg 2, Halle/Westf.)
 

Alexander Zverev müht sich ins Achtelfinale der 28. NOVENTI OPEN

Gegen Landsmann Dominik Koepfer sucht Deutschlands Nummer 1 aber noch nach ihrer Form.

Leicht war es nicht, doch Alexander Zverev hat es geschafft: Die deutsche Nummer 1 hat die Auftakthürde bei den 28. NOVENTI OPEN gemeistert. „Sascha“ Zverev bezwang in einem deutschen Duell Dominik Koepfer – allerdings mit einigen Schwierigkeiten. Am Ende stand ein 6:4, 3:6, 6:3 auf der Anzeigetafel der OWL-Arena. Schon vor Turnierstart hatte Zverev orakelt, dass er für die Umstellung von Sand auf Rasen etwas Zeit brauchen werde.

Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Spielniveau war Zverev im ersten Satz früh anzusehen. Spätstarter Dominik Koepfer (27) dagegen, der erst seit zwei Jahren für Furore sorgt, spielte seinen Stiefel gekonnt herunter. Schnell führte er 4:1, weil dem Favoriten beim ersten Breakball gegen ihn ein Doppelfehler unterlief. Doch dann zeigte der Halbfinalist der French Open auf der anderen Seite des Netzes, weshalb er zu den besten Spielern der Welt gehört. Zverev hob sein Spielniveau Stück für Stück an. Nicht unbedingt spektakulär, aber effektiv. Er schaffte das Re-Break und machte bei 4:4 noch einmal mächtig Druck auf den aufschlagenden Gegner. Der servierte prompt auch einen Doppelfehler. Wenige Minuten später hatte der ATP-Weltmeister von 2018 den ersten Satz zugemacht.

Zweimal stand Zverev in Halle schon im Endspiel, doch gewonnen hat er die NOVENTI OPEN noch nie. Das soll sich in diesem Jahr ändern. Längst sind die Zeiten, in denen er als außergewöhnliches Talent galt, vorbei. Er ist einer der Großen im Konzert der Tennisprofis aus aller Welt, gehört bei jedem Turnier, zu dem er antritt, zum Favoritenkreis. Auch in Halle 2021. Im zweiten Satz war davon aber nichts zu spüren, das Spielniveau sank wieder ab. Koepfer gelang wieder das erste Break und diesmal wehrte er bei 5:3 Zverevs Chancen auf das Re-Break ab. Ein schöner Volley beendete den Durchgang zugunsten des Außenseiters.

In der erst zweiten Begegnung der beiden – die erste gewann Zverev in Acapulco in diesem Jahr – setzte sich am Ende vielleicht die größere Erfahrung des Jüngeren aber weitaus Erfolgreichen durch. Im achten Spiel des dritten Satzes unterliefen Koepfer einfach zu viele Fehler. Der Favorit holte sich per Netzroller den ersten Breakball, vergab diesen noch leichtfertig. Beim zweiten war er dann zur Stelle und spielte dem ans Netz gestürmten Gegner den Ball direkt vor die Füße: 5:3. Die Vorentscheidung. "Für nur zwei Tage Vorbereitung war es nicht schlecht heute", erklärte Zeverev nach der Partie. "Ich habe mich vielleicht noch nicht so gut bewegt wie erhoft. Aber ich hatte ganze zwei Trainingseinheiten auf Rasen, da ist das ganz normal."

Große Erwartungen für die 28. NOVENTI OPEN habe er nach den anstrengenden French Open gar nicht, sagte der 24-Jährige. "Ich will meinen Rhythmus finden und eines meiner Lieblingsturniere genießen. Das ist wichtig", so Zverev.

Alexander Zverev bei einem seiner peitschenden Vorhandschläge bei den 28. NOVENTI OPEN. FOTO: NOVENTI OPEN/Mathias Schulz
Dominik Koepfer ist auch bei den 28. NOVENTI OPEN an der charakteristischen dunklen Kappe zu erkennen. FOTO: NOVENTI OPEN/Mathias Schulz