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31. TERRA WORTMANN OPEN  15. - 23. Juni 2024

TICKET CENTER 05201 81 80
Montag bis Freitag 11 - 17 Uhr
(im Sportpark, Gausekampweg 2, Halle/Westf.)
 

Carreno Busta gewinnt die Berg- und Talfahrt

Gegen den jungen Sebastian Korda gibt der Spanier einen Satz zu Null ab und siegt doch noch.

Auf den Tag genau vor 25 Jahren, am 15. Juni 1997, stand Petr Korda zum einzigen Mal  im Endspiel des Haller Rasenturniers. Er unterlag damals Yevgeny Kafelnikov. Kordas Sohn Sebastian stand am Jubiläumsdatum des Vaters ebenfalls auf dem Court bei den 29. TERRA WORTMANN OPEN. 

Die Partie unter sengender Sonne lebte lange Zeit allerdings eher von Fehlern als von glanzvollen Schlägen. Carreno Busta spielte wie gewohnt sicher, wagte jedoch selten etwas. Korda versuchte die Kontrolle zu übernehmen, entschied sich aber oft für den falschen Schlag. Stops blieben an der Netzkante hängen, Slicebälle gerieten zu lang. Es kam, wie es kommen musste: Im zehnten Spiel des ersten Satz traf er mehrere falsche Entscheidungen und servierte noch dazu einen Doppelfehler. Er gab das Spiel zu Null und damit auch den Satz  ab: 4:6. 

Völlig überraschend aber verlor nun der Spanier auf der anderen Seite den Spielfaden. Ihm gelang nun gar nichts mehr. Fehler reihte sich an Fehler. Korda breakte im ersten Spiel des zweiten Satzes, im dritten erneut und dann ließ der Gegner den Satz laufen - 6:0 für den jungen US-Amerikaner. Die Berg- und Talfahrt setzte sich in Durchgang drei fort, als Carreno Busta ein frühes Break gelang, das er nun transportierte. Nach 1:39 Stunden schloss der 30-Jährige aus Gijon die Partie mit 6:4, 0:6, 6:3 ab. Für Sebastian Korda hagelte es damit 25 Jahre nach der Finalniederlage des Vaters ebenfalls eine Pleite auf dem Haller Rasen. 

Der an sechs gesetzte Spanier Carreno Busta trifft nun auf den Sieger der Partie Stefanos Tsitsipas gegen Nick Kyrgios. Eine ungleich schwierigere Aufgabe dürfte ihn da im Viertelfinale erwarten. 

Pablo Carreno Busta steht bei seinem Halle-Debüt gleich im Viertelfinale. Foto: TERRA WORTMANN OPEN/Mathias Schulz