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32. TERRA WORTMANN OPEN  14. - 22. Juni 2025

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„Das ist etwas ganz Besonderes und Spezielles“

Ungleiches Erstrunden-Duell: Lokalmatador Jan-Lennard Struff gegen Superstar Roger Federer

Auf der Tennistour haben sie sich natürlich immer wieder gesehen, Jan-Lennard Struff und Roger Federer. Und sich Guten Tag und Hallo gesagt. Die normale Freundlichkeit und Verbindlichkeit zwischen zwei Arbeitskollegen. Nicht mehr, nicht weniger. „Ich kenne Roger Federer nicht wirklich. Er ist schon in einer anderen Tenniswelt zuhause gewesen“, sagt der 26-jährige Warsteiner (ATP 89). In der ersten Runde der 24. GERRY WEBER OPEN werden sie sich allerdings jetzt ziemlich nahe kommen, im GERRY WEBER STADION - in diesem prickelnden Auftaktduell zwischen dem bekanntesten Gesicht des Welttennis (ATP 3) und dem Lokalmatador, der seit vielen Jahren auch für den Bundesligisten TC Blau-Weiss Halle im Einsatz ist. „Ich freue mich auf dieses Spiel. Das ist etwas ganz Besonderes, etwas Spezielles“, sagt Struff, „ich will natürlich als Gewinner vom Platz gehen.“

Und was dachte er, Struff, als er von der Auslosung erfuhr? „Im ersten Moment musste ich schlucken“, sagt Struff, „dann dachte ich: Hey, gut, nutze die Chance, mach´ was draus.“ Ob das nun Pech oder Glück ist, diese Verabredung mit dem 34-jährigen Maestro, mit dem 17-maligen Grand Slam-Sieger, da will Struff gar nicht mehr weiter drüber nachdenken: „Es ist eine Herausforderung, die man annehmen muss. Ich fühle mich aber gut, bin gut drauf im Moment.“ Der Warsteiner geht auch mit deutlich gewachsenem Selbstbewusstsein und mehr Zuversicht in die Partie, weil ihm die vergangenen Wochen endlich den lange erhofften Aufwärtstrend gebracht haben - zwar nicht mit Riesenschritten geht es für ihn nach oben, aber doch unverkennbar in der Tendenz.

Zuletzt erreichte der Mittzwanziger unter anderem die Endspiele der Challenger-Turniere in Heilbronn und Fürth, kam bei den Tour-Events in Montpellier und München jeweils ins Achtelfinale. „Es hat lange gedauert, bis es besser wurde mit den Ergebnissen. Ich bin froh, dass sich die harte Arbeit jetzt mehr auszahlt“, sagt Struff, „es waren schwierige Zeiten für mich. Es war nicht immer einfach, den Kopf oben zu behalten.“ Struff ist Turnierdirektor Ralf Weber dankbar für die Zuteilung einer Wild Card, quasi als Anerkennung für die sportliche Aufheiterung: „Es ist immer schön, bei den Gerry Weber Open antreten zu können. Vor der eigenen Haustür sozusagen, vor Freunden und Familie.“ Nun will Struff das Unmögliche versuchen, den ersten Sieg bei seinem Heimturnier, ausgerechnet gegen Roger Federer: „Ich muss in dem Gefühl auf den Platz gehen, dass ich gewinnen kann.“ Ein Landsmann von Struff, der Augsburger Philipp Kohlschreiber, war letztes Jahr in Runde eins ganz nahe an der Überraschung dran - er vergab sogar zwei Matchbälle gegen Roger Federer.

Lokalmatador Jan-Lennard Struff, in Diensten des Tennis-Bundesligisten TC Blau-Weiss Halle, versucht das Unmögliche möglich zu machen gegen Grand Slam-Rekordsieger Roger Federer in der ersten Runden des ATP 500er Rasenevents. © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)