Dominic Thiem ist die Umstellung vom Sand- auf den Rasenplatz gelungen. In der ersten Runde der GERRY WEBER OPEN setzte sich der an Position drei gesetzte Österreicher mit 7:6(5), 6:2 gegen den Qualifikanten Mikhail Youzhny durch.
Der Russe war bereits zum 13. Mal bei den GERRY WEBER OPEN dabei. 2013 erreichte er das Finale, stand zudem 2012 und 2003 jeweils im Halbfinale. In diesem Jahr musste Mikhail Youzhny durch die Qualifikation gehen. Mit zwei Zwei-Satz-Siegen gegen den Belgier Ruben Bemelmans und den Italiener Matteo Berrettini schaffte er den Sprung in das Hauptfeld. Dort war Dominic Thiem für ihn allerdings eine Nummer zu groß.
Nachdem Mikhail Youzhny sein Service souverän durchgebracht hatte, begann der French Open-Finalist sein erstes Aufschlagspiel zwar mit einem Doppelfehler, doch dann folgten vier Asse, allesamt mit über 200 Stundenkilometer geschlagen. Und es lief weiter gut für den Österreicher, schaffte er anschließend das erste Break zur 2:1-Führung. Bis zum Stand von 5:4 war Dominic Thiem die Souveränität in Person, doch nachdem er zwei Satzbälle nicht verwerten konnte, schaffte der Russe das Rebreak und plötzlich war dieser wieder im Match. Beim Stand von 6:5 für Mikhail Youzhny hatte der Weltranglistensiebte sogar zwei Satzbälle gegen sich. Er rettet sich aber in den Tiebreak, den er mit 7:5 für sich entschied.
Nach einer kurzen Behandlungspause ging es weiter. Dominic Thiem spielte nun mit einem Verband oberhalb des linken Knies. Dies behinderte ihn aber offensichtlich in keiner Weise. Auch im zweiten Durchgang gelang dem Österreicher ein schnelles Break und diesmal gelang es ihm, nicht nur dieses Break bis zum Satzende zu halten, sondern er legte zum 6:2 noch ein zweites Break nach. Nach 97 Minuten hatte Dominic Thiem das Match mit 7:6(5), 6:2 gewonnen.
Damit hatte der Österreicher auch im zweiten Aufeinandertreffen mit Mikhail Youzhny die Nase vorn. 2016 standen sie sich in Stuttgart, ebenfalls auf Rasen, bereits einmal gegenüber. Damals siegte Dominic Thiem knapp in drei Sätzen.