Dieses Doppel hatte es in sich. Nicht unbedingt das Match auf dem Rasen, es waren mehr die Ansetzungen vor dem ersten Ballwechsel, die für leichte Verwirrung sorgten. Das topgesetzte Duo Marcel Granollers/Horacio Zeballo, aktuell die Nummer 1 der Weltrangliste, sollte zuallererst gegen die Qualifikanten Ariel Behar (Uruguay) und Gonzalo Escobar (Ecuador) spielen, doch Behar konnte auf Grund einer Verletzung nicht antreten. Zweiter Versuch: Sander Gille und Joran Vliegen. Doch auch das belgische Doppel, in der Quali im Finale unterlegen, wurde nach kurzer Zeit aufgrund einer Verletzung wieder abgesetzt. Dritter Versuch: Tallon Griekspoor und Alex Molcan. Das niederländisch-slowakische Duo, im Halbfinale der Qualifikation ausgeschieden, wurde dann auch tatsächlich der Gegner von Granollers/Zeballos und damit die Lucky Loser des Tages. Die klar favorisierte spanisch-argentinische Kombination siegte klar mit 6:4 und 6:2. Viel Aufregung um einen deutlichen Erfolg.
Ebenfalls zu den Lucky Losern zählen Yannick Hanfmann und Jan-Lennard Struff, die ebenfalls Quali-Halbfinale gratulieren mussten. Sie profitierten von der Absage von Andrei Rublev, der wegen Hüftproblemen sein Doppel mit Ilya Ivashka absagte. Und die Reise dieser „glücklichen Verlierer“ geht weiter: Hanfmann/Struff gewannen gegen Dustin Brown (Jamaika) und Dominic Stricker (Schweiz) mit 4:6, 6:3 und 10:2 im Match-Tiebreak. Nächste Gegner im Viertelfinale sind die French-Open-Sieger Marcelo Arevalo (El Salvador) und Jean-Julien Rojer (Niederlande).
Die hatten es am Dienstag mit dem Weltranglistenersten Daniil Medvedev und seinem Partner Felix Auger-Aliassime zu tun. Souverän meisterten die Doppelspezialisten die Aufgabe gegen die beiden Weltklasse-Einzelspieler. 6:3 und 6:4 hieß es am Ende, die Paris-Sieger haben weiter den Halle-Triumph im Visier.
