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32. TERRA WORTMANN OPEN  14. - 22. Juni 2025

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Karen Khachanov schlägt sich durch

Knapper 6:3, 3:6, 6:4-Erfolg des Russen gegen Jan-Lennard Struff

Es war das Duell zweier von der Spielanlage her ähnlicher Akteure. Nicht nur durch die auf dem Kopf getragene umgedrehte Schirmmütze, auch von der Statur her ähneln sie sich. 1,98 m zu 1,96m: Der Russe ist 2cm größer als Jan-Lennard Struff. Beide verfügen über einen sehr guten Aufschlag und können von der Grundlinie sowohl mit der Vorhand als auch mit der Rückhand mächtig Druck machen.

Furios der Auftakt von dem an Position drei gesetzten Karen Khachanov, der die ersten sechs Ballwechsel des Matches für sich entscheiden konnte. Dann aber fand auch Jan-Lennard Struff in die Partie. Nachdem der deutsche Davis Cup-Spieler einen Breakball abgewehrt hatte, holte er sich das 1:1. Doch während der Russe seine Aufschlagspiele recht locker gewann, hatte der gebürtige Warsteiner auch in der Folgezeit dabei mehr Mühe als ihm lieb sein konnte. Und im sechsten Spiel des ersten Satzes war es dann passiert. Nach drei vergebenen Chancen in den beiden Aufschlagspielen zuvor, nutzte Karen Khachanov seine vierte Möglichkeit konsequent zum 4:2. Danach ließ der 23-jährige Russe nichts mehr anbrennen, gewann nach 29 Minuten Satz eins mit 6:3. Bemerkenswert seine Punkteausbeute bei eigenem Aufschlag: 20:2!

Aus der Ruhe ließ sich Jan-Lennard Struff davon aber nicht bringen. Die Frage war, kann Karen Khachanov auf so einem hohen Niveau auch den zweiten Satz bestreiten. Die Geduld, die der Deutsche an den Tag legte, wurde beim Stand von 3:2 belohnt. Er nutzte seinen ersten Breakball und zog auf 4:2 davon. Während ihm nun fast alles gelang, unterliefen dem Russen einige Fehler. Die Konsequenz: 6:3 für Jan-Lennard Struff nach weiteren 35 Minuten, Satzausgleich, alles wieder offen.

Bis zum Stand von 5:4, 30:30 lieferten sich die beiden Akteure einen tollen Schlagabtausch. Der Aufschläger dominierte jeweils das Spiel. Und dann kommen zwei Punkte, die aus Sicht von Jan-Lennard Struff extrem unglücklich verlaufen. Zunächst unterläuft ihm ein Doppelfehler, so dass Karen Khachanov Matchball hatte. Der Deutsche schlug stark auf, setzte dann aber den Volley nicht präzise genug und der Russe nutzte diese Möglichkeit sofort zum Matchgewinn aus. „Es war ein unglaublich enges Match. Da entscheiden ein, zwei Punkte die Partie. Diesmal hatte ich das Glück und damit das bessere Ende für mich“, freute sich ein zufriedener Karen Khachanov.

Pure Freude: Karen Khachanov steht im Viertelfinale. Foto: NOVENTI OPEN/KET
Pure Freude: Karen Khachanov steht im Viertelfinale. Foto: NOVENTI OPEN/KET