So wie der Tennisball hin und her über das Netz fliegt, so hin und her ging es im Match zwischen den an Position acht gesetzten Karen Khachanov und Felix Auger-Aliassime (Kanada). Obenauf war am Ende der Favorit: Karen Khachanov setzte sich mit 6:3, 1:6, 6:3 durch und steht im Viertelfinale.
Um nach 2017 zum zweiten Mal in das Halbfinale des Haller Rasenturniers einzuziehen, bedarf es jedoch eine gehörigen Leistungssteigerung. Gegen den Kanadier startete Karen Khachanov gut. Der 29-Jährige agierte mutig, schlug gut auf und überließ dem Kanadier bei seinen fünf Aufschlagspielen lediglich drei Punkte. Felix Auger-Aliassime dagegen war zu ängstlich, riskierte so gut wie gar nichts und kassierte deshalb in seinem zweiten Aufschlagspiel ein Break. Klarer Fall: Der erste Satz ging nach nur 33 Minuten mit 6:3 an Karen Khachanov.
Dann legten beide Akteure den Schalter um. Während fortan der 24-jährige Kanadier nun aggressiv auftrat, war Karen Khachanov plötzlich von der Rolle. Ging der erste Satz schon schnell über die Bühne, ging es im zweiten Durchgang noch schneller. 6:1 für Felix Auger-Aliassime nach 27 Minuten. Karen Khachanov bekam quasi kein Bein mehr auf den Haller Rasen.
Und wieder wurde nun der Schalter umgelegt. Break von Karen Khachanov im ersten Aufschlagsspiel des Kanadiers. Bis zum 4:2 konnte der Favorit seinen Aufschlag halten, kassierte dann aber doch das Rebreak. Jetzt war also Felix Auger-Aliassime wieder zurück im Match und schien im Vorteil. Doch weit gefehlt: Karen Khachanov konterte mit dem nächsten Break und verwandelte anschließend bei eigenem Aufschlag seinen zweiten Matchball zum 6:3, 1:6, 6:3.
"Das war ein hartes Stück Arbeit. Felix hat immer dann besonders gut gespielt, wenn ich im Vorteil war. Ich bin froh, dass es am Ende für mich gereicht hat", war Karen Khachanov nach dem Match froh und erleichtert über seinen Viertelfinaleinzug.