Am Ende behielt Philipp Kohlschreiber mit 3:6, 6:4, 6:4 gegen Joao Sousa die Oberhand. Bis dahin war es aber ein sehr mühsamer Weg. "Das war kein gutes Tennis", konstantierte denn auch der deutsche Davis Cup-Spieler, der letztendlich froh sein durfte, das Achtelfinale erreicht zu haben, da sein Gegenüber ebenfalls nicht seinen besten Tag erwischt hatte.
Dabei hatte Philipp Kohlschreiber einen guten Start erwischt. Die ersten sechs Punkte gingen allesamt auf sein Konto. Danach aber produierte er mehr Fehler als ihm lieb war. Joao Sousa musste eigentlich nur auf die Fehler von ihm warten. Der Deutsche war zwar der aktivere Spieler, aber eben mit einer hohen Fehlerquote. So hatte der Portugiese nach 42 Minuten den ersten Satz mit 6:3 für sich entschieden.
Fortan aber schlug Philipp Kohlschreiber sicher auf. In den Durchgängen zwei und drei verlor er keines seiner Aufschlagspiele. Joao Sousa hingegen musste jeweils einmal ein Break hinnehmen, so dass der Deutsche nach knapp zwei Stunden Spielzeit seinen vierten Matchball verwandelte. "Das war ein sehr schweres Stück Arbeit. Es gibt aber halt solche Tage, an denen es nicht so läuft. Zumindest ab dem zweiten Satz habe ich besser aufgeschlagen, doch gutes Tennis sieht anders aus. . Insgesamt war es ein sehr glücklicher Sieg für mich", analysierte Philipp Kohlschreiber treffend. Im dritten Duell mit dem Portugiesen konnte der Deutsche erstmals als Sieger den Platz verlassen.
Im Achtelfinale könnte es zu einem Duell mit seinem Davis Cup-Teamkollegen Alexander Zverev kommen. Der muss dazu aber noch seine Auftaktpartie gegen den Italiener Paolo Lorenzi gewinnen.