Der Haller Rasenkönig ist weiter auf dem Weg zum neunten Titelgewinn. Gegen Malek Jaziri setzte sich Roger Federer mit 6:3, 7:5 durch.
Schon wenn er den Centre Court betritt, ist die Freude der Zuschauer groß. Es gibt frenetischen Beifall von den Rängen, Roger Federer lächelt, klatscht Turnier-Maskottchen Gerry Berry ab und winkt dem Publikum zu - vom Tunnelblick des Sportlers vor dem Einsatz keine Spur. Der Schweizer ist locker, gut drauf - hier in Halle fühlt er sich eben wohl. Wie sonst hätte er achtmal die GERRY WEBER OPEN gewinnen können?
Und mit eben jener Lockerheit agiert Roger Federer auch auf dem Platz. Allerdings macht es ihm der Tunesier nicht leicht. "Ich habe sein Spiel schlecht lesen können. Deshalb hatte ich auch Probleme", gibt der Maestro zu. In der Tat: Der Tunesier müht sich, kämpft, gibt alles. Für den Weltranglistendritten reicht dies aber nicht. Es ist das zweite Aufeinandertreffen der beiden Akteure.
2013 setzte sich Roger Federer in drei Sätzen gegen Malek Jaziri durch. Damals gewann der Tunesier den ersten Satz mit 7:5, um dann doch ohne Chance zu sein. Diesmal trumpft der Tunesier zu Beginn des zweiten Satzes groß auf, nimmt dem großen Roger Federer ein Aufschlagspiel zu Null ab. Aus der Ruhe bringt dies den Schweizer aber keineswegs. "Es war wichtig dran zu bleiben, um auf meine Chancen zu warten", erklärt er. Die Chancen bekommt er und nutzt sie auch.
Roger Federer trifft nun im Viertelfinale auf David Goffin aus Belgien.