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31. TERRA WORTMANN OPEN  15. - 23. Juni 2024

TICKET CENTER 05201 81 80
Montag bis Freitag 11 - 17 Uhr
(im Sportpark, Gausekampweg 2, Halle/Westf.)
 

Struff souverän ins Achtelfinale

Deutschlands Nummer eins bezwingt seinen Auftaktgegner Safiullin mit 6:1 und 7:6

Das Achtelfinale der 30. TERRA WORTMANN OPEN ist komplett. Als letzter Spieler hat Jan-Lennard Struff das Ticket für die zweite Runde gebucht. Der Lokalmatador aus Warstein, der lange für Blau-Weiß Halle in der Bundesliga gespielt hat, besiegte Roman Safiullin mit 6:1 und 7:6 (4). Nächster Gegner am Donnerstag: Alexander Bublik aus Kasachstan. „Das wird ein ganz anderes Match. Bublik ist ein verrückter und unorthodoxer Spieler, da weiß man nie, was man bekommt“, sagte Struff.

Es war eine emotionale Rückkehr von Struff in die OWL Arena, die gleich beim ersten Spiel des Tages sehr gut gefüllt war. „Danke für den Support“, sagte der 33-jährige „Struffi“ nach dem Match. „Es bedeutet mir sehr viel, hier zu spielen. Mit Halle habe ich für ewig eine Verbindung.“ Man merkte dem 21. der Weltrangliste – Alexander Zverev liegt auf ATP-Platz 22 – an, dass er sich auf dem größten Platz der Haller Anlage wohlfühlt. Und dass er den Schwung aus der vergangenen Woche mitgenommen hat, als er in Stuttgart das Finale des Rasenturniers erreicht hatte und dort nur eine knappe und unglückliche Tiebreak-Niederlage gegen Frances Tiafoe hinnehmen musste.

Lediglich in seinem ersten Aufschlagspiel musste Struff einen Breakball abwehren, ansonsten hatte er Safiullin, der sein erstes Rasenmatch auf ATP-Tour-Level bestritt, voll im Griff. Dreimal nahm er dem 25-Jährigen das Service ab, den ersten Satzball verwandelte der „Mann der Stunde“ im deutschen Herrentennis zum 6:1. So locker ging es aber nicht weiter. Safiullin, Nummer 99 der Welt, wurde stärker und holte sich früh ein Break zum 2:1. Doch Struff blieb dran und breakte zum 3:3 zurück. Beide hatten danach bei eigenem Aufschlag keine Probleme, sodass der Tiebreak entscheiden musste. Da führte Halle-Debütant Safiullin schnell mit 3:0 und 4:2 – und holte danach keinen Punkt mehr. Ein bärenstarker Return brachte Struff zurück ins Match, mit einer tollen Rückhand die Linie lang wurde er mit dem ersten Matchball belohnt. Den er sofort zum 7:4 und damit dem Matchgewinn nutzte. „Ich bin glücklich über den Sieg, es fühlt sich gut an. Ich freue mich schon auf morgen“, sagte Struff.

Mit dem Erfolg hat Struff auch seine Bilanz bei den TERRA WORTMANN OPEN etwas aufpoliert. Es war sein dritter Matchsieg in Halle bei nun zehn Teilnahmen. Heißt auch: Er hat schon neunmal verloren und ist siebenmal in Runde eins ausgeschieden. Diese Zeiten sind aber vorbei. Struff ist ein Rasenspieler geworden, der zudem noch eine exzellente Form in diesem Jahr mitbringt. Warum sollte er nicht ein Kandidat für den Turniersieg sein? Verdient hätte er es, bislang stehen drei Finalniederlagen (München 2021, Madrid 2023 und Stuttgart 2023) in seiner Vita.

Jan-Lennard Struff hat die Auftakthürde genommen und steht im Achtelfinale der 30. TERRA WORTMANN OPEN. Foto: TERRA WORTMANN OPEN/Mathias Schulz