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31. TERRA WORTMANN OPEN  15. - 23. Juni 2024

TICKET CENTER 05201 81 80
Montag bis Freitag 11 - 17 Uhr
(im Sportpark, Gausekampweg 2, Halle/Westf.)
 

Titelverteidiger Hurkacz braucht zwei Stunden und sieben Matchbälle

Der Pole lässt sich von einem nervenaufreibenden Tie-Break nicht stoppen

Rasenzeit ist Hurkacz-Zeit: Das weiß der Titelverteidiger der TERRA WORTMANN OPEN, tat sich aber zum Auftakt gegen den US-amerikanischen Qualifikanten Christopher Eubanks unerwartet schwer.  Ein Break zum 4:3 im ersten Satz und alles schien nach Plan zu laufen. Doch in einem nervenaufreibenden Tie-Break im zweiten wehrte der Amerikaner vier Matchbälle ab und gewann ihn 13:11. Eubanks hatte sich mächtig gesteigert und servierte ähnlich dominant wie das Hurkacz immer tut. Der Qualifikant aber streute mehr Variationen ein, tauchte immer wieder erfolgreich am Netz auf.

Doch in Satz drei rückte Hurkacz die Verhältnisse mit einem schnellen Break wieder zurecht und triumphierte am Ende sicher mit 6:4, 6:7 (11), 6:3 – brauchte allerdings insgesamt sieben Matchbälle und 22 Asse, um ins Achtelfinale einzuziehen. Im Vorjahr hatte er in Halle eines seiner besten Turniere überhaupt gespielt. Im Endspiel fegte er die damalige Nummer eins der Welt, Daniil Medvedev, vom Court. Im Halbfinale hatte er den späteren Wimbledon-Finalisten Nick Kyrgios bezwungen.

Und auch 2023 besteht kein Zweifel daran, dass Hubert Hurkacz ein Kandidat fürs Endspiel in der OWL-Arena sein dürfte. Rasenzeit ist eben Hurkacz-Zeit. So wie 2021, als er in Wimbledon das Halbfinale erreichte und damit seinen endgültigen Durchbruch schaffte. Oder in der Vorwoche in Stuttgart, wo er bis ins Halbfinale kam.

Ansonsten läuft das aktuelle Tennisjahr durchwachsen für den Mann, der im Vorjahr noch in den Top-Ten stand. Aktuell ist er auf Position 17 abgerutscht. Einzig der Turniersieg beim kleineren Event von Marseille ragt in dieser Saison aus seiner Bilanz heraus.  

Nächster Gegner ist der Niederländer Tallon Griekspoor, der zum Auftakt den Spanier Roberto Caballes Baena glatt bezwang. Auch der dürfte wissen: Rasenzeit ist Hurkacz-Zeit.  Allerdings hat Griekspoort am Sonntag erst das Rasenturnier von s’Hertogenbosch gewonnen. Auch keine schlechte Empfehlung.

22 Asse brachten Hubert Hurkacz den Sieg. Der Titelverteidiger ist auf Kurs. Foto: TERRA WORTMANN OPEN/Mathias Schulz