Vorjahresfinalist Andrey Rublev hat gegen Marcos Giron den Kürzeren gezogen – und das gleich in der ersten Runde der TERRA WORTMANN OPEN 2024. Mit 6:4, 7:6(5) setzte sich der 30-jährige US-Amerikaner durch, der somit erstmals gegen den Weltranglistensechsten gewinnen konnte.
Von Beginn wusste Marcos Giron zu gefallen. Es schien fast so, als ob er auf jeden Schlag seines Gegenübers die richtige Antwort parat hatte. Vor allem im fünften Spiel des ersten Satzes begeisterte der Außenseiter dieser Partie die Zuschauer in der OWL Arena. Seine dritten Breakball nutzte Marcos Giron – bezeichnenderweise rutschte Andrey Rublev bei diesem Ballwechsel aus. Seine nachfolgenden Aufschlagspiele konnte der 30-Jährige für sich entscheiden und somit stand der erste Durchgang mit 6:4 auf seiner Habenseite.
Andrey Rublev war mit sich und der Welt unzufrieden, haderte, schimpfte und schon lag er auch im zweiten Satz gleich im Hintertreffen. Zu Null gab der bei diesem Turnier an Position vier gesetzte Favorit seinen Aufschlag ab. Marcos Giron agierte weiter enorm stark, nahm gut die Wucht der Rublevschen Schläge mit und punktete selbst mit beeindruckenden Schlägen. Beim Stand von 3:1 für den US-Amerikaner aber lief Andrey Rublev plötzlich zur Höchstform auf. Zehn Punkte in Folge gelangen ihm und aus dem 1:3 wurde ein 4:3. Da beide Akteure ihre Aufschlagspiele fortan souverän gewannen, ging es in den Tiebreak. Erneut war es Marcos Giron, der die Zuschauer mit harten und präzisen Schlägen begeisterte. Andrey Rublev hingegen unterlief sogar noch ein Doppelfehler. Beim Stand von 6:2 hatte der US-Amerikaner seinen ersten Matchball. Er zeigte Nerven, verwandelte aber dann seinen vierten Matchball.
Sollte das Gesetz der Serie auch 2025 anhalten, dürfte Andrey Rublev in Halle wieder das Finale erreichen. Dies gelang ihm bereits 2021 und 2023. Dazwischen folgten 2022 und 2024 die Erstrundenniederlagen.