Drittes Match, dritter Sieg - Marcos Baghdatis hat erneut gegen Dustin Brown die Oberhand behalten. Mit 7:5, 7:6(8) setzte sich der Zypriote durch und steht damit im Viertelfinale der GERRY WEBER OPEN. Der Sieg geht vollauf in Ordnung, denn Marcos Baghdatis ließ sich von der unkonventionellen Spielweise des Deutschen nicht aus der Ruhe bringen. Vor allem in den entscheidenden Momenten war er der bessere Akteur.
So nutzte er nach 33 Minuten seinen ersten Breakball zum Gewinn des ersten Satzes. Und im zweiten Durchgang kam Dustin Brown noch nicht einmal in Reichweite eines Breaks. Marcos Baghdatis überließ seinem Gegner bei eigenem Aufschlag lediglich zwei Punkte in sechs Aufschlagspielen. Die Returns des 31-jährigen Deutschen waren an diesem Tag seine große Schwäche. Zudem musste er die Ballwechsel möglichst kurz gestalten. Bei längeren Ballwechseln hatte fast immer Marcos Baghdatis das bessere Ende für sich. Und dennoch hätte Dustin Brown dem Match auch noch eine Wende geben können. Denn da auch er seinen Aufschlag im zweiten Satz stets durchbrachte, ging es in den Tie-Break. Nach Abwehr von vier Matchbällen hatte Dustin Brown beim Stand von 8:7 einen Satzball. Doch wieder wurde er am Netz von Marcos Baghdatis passiert. Und dann kam der fünfte Matchball des Zyprioten, der schließlich unerreichbar für Dustin Brown im Feld landete.
Marcos Baghdatis wird in der Runde der letzten Acht nun von Deutschlands Newcomer Alexander Zverev gefordert. Dustin Brown kann sich dagegen in Ruhe auf Wimbledon vorbereiten. Er erhält von den Veranstaltern des bedeutendsten Tennisturniers der Welt eine Wild Card für das Hauptfeld. Offenbar mag man auch in England die risikovolle und damit höchst attraktive Spielweise des Deutschen.