Borna Coric steht im Halbfinale der GERRY WEBER OPEN. Mit 7:5, 6:3 setzte sich der Kroate gegen Andreas Seppi durch.
Dabei ist Rasen zweifelsohne nicht sein Lieblingsbelag. Borna Coris kam bisher nie über die zweite Runde hinaus – weder in Halle, in Wimbledon oder sonst wo. Doch diesmal will es der Kroate wissen. Bei den diesjährigen GERRY WEBER OPEN erarbeitet er sich aber den Erfolg auf dem schnellsten Belag der Welt.
Für die spektakulären Punkte dieses Matches war Andreas Seppi zuständig, doch Borna Coric kämpfte um jeden Punkt. Er wollte es diesmal wissen. Zum erstenb Mal stand er im Viertelfinale eines Rasenturniers und in das Halbfinale wollte er auf jeden Fall noch. Die Basis dafür: selbst gut aufschlagen. Und das tat der 21-jährige Kroate. Im ersten Satz hatte Andreas Seppi keine einzige Breakchance – dafür aber Borna Coric deren gleich fünf. Der Italiener zog bei den ersten vier Breakbällen gegen sich noch den Kopf aus der Schlinge. Beim Stand von 5:5 aber geschah es. Borna Coric erarbeitete sich das Break und kurze Zeit später den ersten Durchgang mit 7:5.
Und er ließ auch im zweiten Satz nicht locker. Der Schweiß des hart arbeitenden Tennisprofis lief. Fast nach jedem Ballwechsel ließ sich der Kroate von den Ballkindern das Handtuch geben, um sich die Schweißperlen abzuwischen. Borna Coric blieb im Rhythmus, ließ nicht nach, schaffte gleich im ersten Spiel dieses Durchgangs ein Break. Und die Basis des Erfolgs – gut aufzuschlagen – hatte weiter Bestand. Andreas Seppi konnte sich auch im zweiten Satz keine Breakchance erspielen. Und Borna Coric legte noch einen drauf, holte sich des Italieners Aufschlag zum 6:3.
„Ich hatte nicht erwartet, soweit zu kommen. Dass ich es geschafft habe, macht mich enorm glücklich“, strahlte Borna Coric über seinen Halbfinaleinzug. Er trifft nun auf den Spanier Roberto Bautista Agut.
