Die Nummer 6 der Setzliste der 29. TERRA WORTMANN OPEN hat die erste Hürde genommen. Beim 6:3, 7:6 gegen den Dänen Holger Rune musste der Spanier Pablo Carreno Busta aber lange um den Erfolg zittern, in einem engen Match agierte die Nummer 19 der Welt aber ein bisschen konstanter und gewann verdient. „Ich bin zum ersten Mal in Halle, auf dem Centre Court zu spielen, war für mich ein unglaubliches Gefühl“, sagte der 30-jährige Carreno Busta.
Holger Rune, der Emporkömmling des Jahres 2022 und in der Weltrangliste auch nur neun Ränge schlechter platziert als der Spanier, kam ganz schlecht in die Partie. Als sich die Kinder am Kids Day auf den Zuschauerrängen etwas beruhigt hatten, das Dach geschlossen und das Licht an war, lag der 19-Jährige, der in diesem Jahr auf Sand den Titel in München gewonnen hat und in Paris bei den French Open bis ins Viertelfinale marschierte, schon mit 1:4 hinten. Satz eins war damit vorentschieden. Auch weil Rune beim Stand von 1:1 fünf Breakbälle nicht nutzen konnte. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, mit leichten Vorteilen für Carreno Busta. Der nutzte im zweiten Durchgang bei den Zwischenständen von 4:4 und 5:5 jeweils zwei Breakbälle nicht, so dass es in den Tiebreak ging. In dem nutzte der Spanier, der in diesem Jahr in Barcelona im Finale stand, seinen ersten Matchball zum Sieg. Es war für Pablo Carreno Busta der fünfte Sieg auf Rasen auf der ATP-Tour (bei zehn Niederlagen). Er spielt jetzt im Achtelfinale gegen den Sieger der Partie Sebastian Korda gegen Cristian Garin.
Für Holger Rune ist der Auftritt in Halle schon wieder vorbei. Das Spiel gegen Carreno Busta war für ihn das erste Match auf Rasen auf der Tour überhaupt. Eines ist aber sicher: Der junge Däne wird seinen Weg machen, vielleicht nicht unbedingt auf dem grünen Untergrund. Talent und Können hat er genügend, was ihm in Halle fehlte, war die Konstanz.
Carreno Busta steht im Achtelfinale
