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32. TERRA WORTMANN OPEN  14. - 22. Juni 2025

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Cobolli nach verrücktem Match im Viertelfinale

Der Italiener besiegt den Kanadier Shapovalov in drei spektakulären Sätzen

Verrücktes Match, begeisterte Fans: Auf dem schauinsland-reisen-Court gab es allerbeste Tennis-Unterhaltung zwischen dem Kanadier Denis Shapovalov (ATP 31) und dem Italiener Flavio Cobolli (ATP 24). Im Match der vielen Wendungen und insgesamt neun Breaks siegte Cobolli mit 7:6, 4:6 und 7:6. Der 23-jährige aus Florenz, der in diesem Jahr bereits in Bukarest und beim 500er-Turnier in Hamburg die Titel geholt hat, steht damit bei seiner zweiten Teilnahme im Viertelfinale der 32. TERRA WORTMANN OPEN.

Allein Satz eins war das Eintrittsgeld wert. Cobolli breakte seinen Gegner gleich im ersten Spiel relativ mühelos, nur um dann gleich selbst sein Aufschlagspiel abzugeben. Der Florentiner schaffte erneut ein Break zum 5:4 (zu Null sogar) und schlug zum Satzgewinn auf. Der in Tel Aviv geborene Shapovalov, der mit seinen Eltern in sehr jungen Jahren nach Kanada ausgewandert ist, hielt aber dagegen und holte sich zum zweiten Mal das Rebreak. Das spannende und gutklassige Match ging in den Tiebreak, den Cobolli deutlich mit 7:2 für sich entschied.

Satz zwei begann wieder mit Break und Rebreak, für die Vorentscheidung sorgte Shapavalov mit dem Break zum 3:2. In den nächsten Spielen ließ (überraschenderweise) kein Aufschläger mehr einen Breakball zu, so dass der 26-jährige Kanadier den ersten Satzball bei eigenem Service zum 6:4 und damit zum Satzausgleich nutzte.

Im Entscheidungsdurchgang führte Flavio Cobolli mit 4:3 und hatte drei Breakchancen in Folge. Doch Denis Shapovalov sprang dem drohenden Aus noch einmal von der Schippe. Mehr noch: Der ehemalige Top-10-Spieler (2020), der im Februar das ATP-500-Turnier in Dallas gewonnen hatte, breakte seinen italienischen Kontrahenten zum 5:4. Damit aber nicht genug: Der 23-jährige Cobolli wollte sich so nicht verabschieden und holte sich seinen Service zurück – 5:5. Es ging erneut in den Tiebreak. In dem Cobolli fast wie der sichere Sieger aussah: 6:3 – drei Matchbälle. Doch Shapovalov verkürzte noch einmal auf 5:6. Bei eigenem Service machte Cobolli nach mehr als zweieinhalb Stunden dem bunten Treiben ein Ende: Spiel, Satz und Sieg für Italiens Nummer zwei.

Für Denis Shapovalov war es nach der Zweitrunden-Niederlage gegen Alexander Zverev 2023 das zweite frühe Aus in Halle. Die „deutsche“ Serie von Flavio Cobolli geht dagegen weiter: Nach seinem Turniersieg in Hamburg hat er in Deutschland einen 7:0-Lauf.

Flavio Cobolli spielt auch am Freitag bei den 32. TERRA WORTMANN OPEN. Und zwar im Viertelfinale. Foto: TERRA WORTMANN OPEN/Thomas F. Starke