Spiel, Satz, Sieg! Denis Kudla ist bei den 26. GERRY WEBER OPEN weiter unaufhaltsam. Guido Pella, Nikoloz Basilashvili, Lukas Lacko, Stefanos Tsitsipas und nun Yuichi Sugita hießen seine Gegner auf dem Weg ins Halbfinale. Keinen einzigen Satz hat der Qualifikant bisher auf dem Haller Rasen abgegeben. Auch im Viertelfinale gewann er glatt mit 6:2, 7:5 gegen den Weltranglisten-52. Sugita.
Kudla erwischte einen guten Start in den ersten Satz. Er nahm Sugita das Aufschlagspiel ab und ging mit 2:0 in Führung. Der Japaner spielte an diesem Tag nicht konstant genug. Auf gute Spiele folgten immer wieder Schwächephasen mit zu vielen Fehlern. So gewann er im ersten Durchgang nur zwei seiner Aufschlagspiele, diese allerdings zu Null. Seinen einzigen Breakball im ersten Satz verspielte der Japaner. Kudla war deutlich effektiver und nutzte auch seine zweite Chance zum Break gegen die Nummer 52 der Welt. Beide Spieler profitierten vor allem von Fehlern des Gegners. Der Qualifikant aus den USA konnte diese allerdings besser nutzen. Nach 29 Minuten sicherte er sich den ersten Satz.
Sugita, der im Achtelfinale den French Open-Finalisten Dominic Thiem besiegte, gelang ein Blitzstart in den zweiten Satz. Die ersten drei Spiele gingen an den 29-jährigen Japaner. Sugita steigerte sich vor allem beim Return, allerdings schlug Kudla auch schlechter auf als noch im ersten Satz. Sugitas Fehleranfälligkeit blieb jedoch bestehen. Er verspielte die Chance auf ein satzentscheidendes Break und verlor auch sein darauffolgendes Aufschlagspiel. So ließ er Kudla wieder zurück ins Match kommen. Der 25-jährige Amerikaner musste sich nach diesem Comeback am linken Oberschenkel behandeln lassen, konnte aber weiterspielen. Nun war der Japaner vollends geschlagen, kassierte noch ein zweites Break und kam nicht mehr zurück ins Match. Kudla sicherte sich nach 1:21 Stunden mit seinem ersten Matchball den Einzug ins Halbfinale.
Dort trifft er auf den Rekordchampion Roger Federer.
