Am Montag beginnt die Spiele im Hauptfeld der 32. TERRA WORTMANN OPEN. Titelverteidiger Jannik Sinner weilt bereits seit Freitag auf dem Turniergelände, am Sonntagabend stieß Alexander Zverev aus Stuttgart hinzu, wo er den Titelgewinn wenige Stunden zuvor mit einer Niederlage gegen Taylor Fritz knapp verpasst hatte. Sinner und Zverev, die erst am Dienstag oder Mittwoch ins Geschehen eingreifen werden, gelten nicht nur aufgrund ihrer Weltranglistenpositionen als Top-Favoriten auf den Turniersieg.
Doch das Teilnehmerfeld ist in Halle – beinahe schon traditionell – nicht nur in der Tiefe, sondern auch in der Breite überragend besetzt. Und während im Vorjahr mit Sinner zwar der Topfavorit triumphierte, sahen die Zuschauer in der OWL-Arena über die letzten Jahre einige Überraschungssieger. Auch in diesem Jahr stehen einige Spieler im Hauptfeld, denen eine Überraschung zugetraut werden darf.
Mit Daniil Medvedev und Andrey Rublev sind zwei erfahrene Topspieler und frühere Halle-Finalisten mit von der Partie. Beide präsentierten sich in den vergangenen Monaten nicht in ihrer Bestform, müssen aufgrund ihrer unbestrittenen Qualität aber bei nahezu jedem Turnier mindestens zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden.
Alexander Bublik steht in diesem Jahr unter besonderer Beobachtung. Rasen ist der mit Abstand beste Belag des Kasachen, was er unter anderem bei seinem Traumlauf in Halle 2023 unter Beweis stellte. Damals schlug er auf seinem Weg zum Turniersieg hintereinander Jannik Sinner, Alexander Zverev und Andrey Rublev. Bublik kommt außerdem mit einer Extraportion Selbstvertrauen nach Westfalen, nachdem er bei den French Open zum ersten Mal in seiner Karriere das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers erreichen konnte.
Neben Bublik gehört auch Ugo Humbert zum Kreis der Spieler, die sich in Halle bereits in die Siegerliste eintragen konnten. Der Franzose triumphierte 2021 überraschend, kam hier seitdem allerdings nicht mehr über die zweite Runde hinaus. In der laufenden Saison konnte er bereits das Hartplatz-Turnier in Marseille gewinnen. In der Vorwoche erreichte er in niederländischen s’Hertogenbosch das Halbfinale.
Mit der verletzungsbedingten Absage von Hubert Hurkacz, der weiterhin an Rückenproblemen laboriert, ist ein weiterer potenzieller Titelkandidat aus dem Rennen. Der Pole hatte das Turnier im Jahr 2022 gewonnen - und war 2024 erst im Finale an Jannik Sinner gescheitert.