Der Champion ist zurück! Roger Federer ist mit einem Sieg in die Mission „9.Titel bei den GERRY WEBER OPEN" gestartet. Vor 11.500 Zuschauern im voll besetzten GERRY WEBER STADION gewann der Schweizer gegen Jan-Lennard Struff mit 6:4, 7:6 (3).
„Es ist noch etwas Rost da“, sagte Roger Federer schon bei seiner Turnier-Auftaktpressekonferenz – und wiederholte dies auch nochmal nach seinem Auftaktmatch bei den 24.GERRY WEBER OPEN. Am Ende zählte ganz einfach nur der Sieg.
In einem von zwei starken Aufschlägern dominierten Match konnte Struff seine ansteigende Formkurve der letzten Wochen unterstreichen und rechtfertigte seine Wildcard mit mutigem Rasentennis. Dank seines starken Service manövrierte sich der Deutsche immer wieder aus schwierigen Situationen heraus, musste seinem risikoreichen Spiel aber im achten Spiel des ersten Satz doch Tribut zollen und kassierte nach einigen leichten Fehlern das vorentscheidende Break, ehe Federer Satz eins mit 6:4 gewann.
Während ihm im Returnspiel gegen den stabil servierenden Struff häufig noch die Durchschlagskraft fehlte, war der achtmalige GERRY WEBER OPEN-Champion bei eigenem Aufschlag quasi unantastbar und ließ über das Match nicht einen Breakball zu. Struff stemmte sich aber besonders im zweiten Satz gegen die Niederlage und erreichte nach drei abgewehrten Breakbällen den Tie-Break. Hier brachte sich Struff allerdings gleich zum Auftakt mit einem Doppelfehler in Bedrängnis. Einen Vorteil, den Federer bis zum Ende transportierte. Schließlich verwandelte der Schweizer nach genau 73 Minuten mit einem Aufschlagwinner seinen zweiten Matchball zum 7:6 (3)
„Ich freue mich sehr, dass ich wieder zurück in Halle bin. Ich habe wirklich super serviert und mit dem Aufschlag keine Probleme gehabt. Beim Return entscheidet mehr der Gegner was möglich ist. Aber Jan Lennard hat gut dagegengehalten und es war wirklich ein gutes Match“, fasste Federer zusammen. Auch im Achtelfinale ist der Weltranglisten-Dritte der klare Favorit. Am Donnerstag geht es gegen den Tunesier Malek Jaziri.