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31. TERRA WORTMANN OPEN  15. - 23. Juni 2024

TICKET CENTER 05201 81 80
Montag bis Freitag 11 - 17 Uhr
(im Sportpark, Gausekampweg 2, Halle/Westf.)
 

Gojowczyk scheitert, Huesler kommt durch

Auch Albot und Griekspoor rücken ins Hauptfeld der 29. TERRA WORTMANN OPEN

Für einen der beiden Deutschen in der finalen Qualifikationsrunde ist der Traum vom Hauptfeld bei den 29. TERRA WORTMANN OPEN ausgeträumt. Routinier Peter Gojowczyk ist am Niederländer Tallon Griekspoor gescheitert. Beim 2:6, 3:6 hatte der frühere Davis-Cup-Spieler nicht viel zu bestellen. Schlüsselmoment war das erste Spiel im zweiten Satz, als Gojowczyk plötzlich zwei Breakbälle hatte – die Chance, das Match zu drehen. Doch der Niederländer wehrte die Breakbälle ab, ging selbst 1:0 in Führung und holte seinerseits direkt ein Break. Für Peter Gojowczyk bleibt damit das Viertelfinale aus dem Jahr 2014 sein bestes Ergebnis auf dem Haller Rasen. 

Für Applaus sorgte in dem Match auf dem Tennis Point-Court kurioserweise auch Schiedsrichter Mohammed  Lahyani. Und das kam so: Als ein Ball ins Publikum flog, fing diesen ein Junge in der ersten Reihe. Statt ihn zu behalten, warf er ihn ordnungsgemäß wieder einem Ballkind zu. Mohammed  Lahyani hatte das ganz genau verfolgt. Als wenig später der Satz Bälle gegen neue getauscht wurde, ließ er sich einen der ausrangierten geben und warf ihn dem Jungen im Publikum zu. So erhielt der seine Trophäe zurück und ballte glücklich die Freudenfaust. 

Auch der zweite Deutsche, Yannick Hanfmann, hat den Sprung in das Hauptfeld verpasst. Zwar konterte er gegen Maxime Cressy den 3:6-Satzverlust mit einem 6:3-Satzgewinn. Danach aber bestimmte der US-Amerikaner das Geschehen auf dem Rasencourt ganz eindeutig. Dies spiegelte sich auch in der Höhe des Entscheidungssatzes wider. Mit 6:3, 3:6, 6:1 hatte Maxime Cressy schließlich die Nase vorn. 

In Abwesenheit von Rekordturniersieger Roger Federer hat es ein anderer Schweizer ins Hauptfeld geschafft. Marc-Andrea Huesler waren die Reisestrapazen nicht anzumerken. Der 25-Jährige hatte noch am Freitag in Nottingham gespielt, am Samstag dann die erste Quali-Runde in Halle. In seinem Qualifinale ließ er dem Australier Christopher O’Connell keine Chance und gewann souverän 6:4, 6:4. 

Der zweite Schweizer in der Quali-Finalrunde, der erst 19-jährige Dominic Stricker, unterlag nach großem Kampf Radu Albot aus der Republik Moldau. Dabei hatte das große Talent aus den Alpen anfangs mit druckvollem Spiel noch die Partie kontrolliert, schnell 5:1 geführt. Doch Albot, der in Halle trainiert, stellte sich mehr und  mehr auf den Stil des Gegners ein. Er kämpfte sich im ersten Satz noch auf ein 3:5 heran, und es deutete sich bereits die Wende an. Stricker rettete Durchgang eins, verlor danach aber die Kontrolle. In einer zeitweise hochklassigen Partie setzte sich die größere Erfahrung von Albot beim 3:6, 6:3, 6:2 durch. 

Marc-Andrea Huesler aus der Schweiz hält die Tradition seines Landes auf dem Haller Rasen aufrecht. © TERRA WORTMANN OPEN/Mathias Schulz