Yannick Hanfmann hat als erster deutscher Spieler den Sprung aus der Qualifikation ins Hauptfeld der TERRA WORTMANN OPEN geschafft. Der 33-Jährige setzte sich am Sonntagmittag mit 6:3, 6:3 gegen Nicolas Jarry durch. Nach gerade einmal 72 Minuten verwandelte Hanfmann seinen zweiten Matchball.
Der Karlsruher, der am Samstag schon bei seinem 6:4, 6:1-Sieg gegen Yoshihito Nishioka zu überzeugen wusste, hatte gegen seinen eigentlich sehr aufschlagstarken Gegenüber erstaunlich wenig Probleme und schaffte insgesamt vier Breaks. Bei eigenem Service geriet Hanfmann indes nur selten unter Druck.
"Die Form ist gut. Wenn man die Qualis gewinnt, ist es immer ein gutes Zeichen", freute sich Hanfmann, der zuletzt auch in Paris und Stuttgart auf diesem Weg ins Hauptfeld gelangte. Seiner ersten Runde blickt der Weltranglisten-135. optimistisch entgegen. "Wenn jetzt nicht unbedingt gleich Sinner kommt, hab ich vielleicht auch eine Chance. Ich bin der Meinung, dass das Level gut ist. Dann kommen die Siege automatisch irgendwann." Es wurde natürlich Sinner, ganz ohne Chance ist Hanfmann aber trotzdem nicht.
Durch seinen Sieg steht Hanfmann in Halle zum dritten Mal in seiner Karriere im Hauptfeld. Sein bisher bestes Ergebnis erzielte er vor zwei Jahren, als er im Achtelfinale gegen den späteren Finalisten Andrey Rublev ausschied.
Neben Hanfmann hat auch Laslo Djere sein Ticket für das am Montag beginnende Hauptfeld gelöst. Der Serbe ließ Jesper De Jong, der am Samstag die deutsche Nachwuchs-Hoffnung Max Schönhaus ausgeschaltet hatte, beim 6:4, 6:0 keine Chance.