Kei Nishikori steht zum 6. Mal im Achtelfinale der GERRY WEBER OPEN. Zuletzt gelang ihm dies 2016. In den letzten drei Jahren wurde der Japaner bei dem Haller Rasenturnier allerdings vom Verletzungspech verfolgt. 2015 musste er im Halbfinale, 2016 und 2017 jeweils im Achtelfinale aufgeben. "Ich hoffe, dass dieses Jahr nichts passiert", sagte der Weltranglisten-27. über sein Pech in den letzten Jahren. Nun hofft er nach seinem 6:3, 7:6(3)-Sieg über Matthias Bachinger auf erfolgreichere und gesunde Zeiten.
Zu Beginn des Matches ließ Nishikori seinem Gegner keine Chance. Bachinger hatte im ersten Satz keinen einzigen Breakball. Der Japaner vergab hingegen gleich beim ersten Aufschlagspiel des deutschen Qualifikanten zwei Breakchancen. Im vierten Spiel machte er es dann besser, nutze seinen Breakball und ging mit 3:1 in Führung. Nishikori, der in diesem Jahr bereits im Masters-Finale von Monte Carlo stand, brachte auch weiterhin seine Aufschlagspiele sicher durch. Nach 30 Minuten gewann er den ersten Satz.
Je länger das Match dauerte, desto besser kam Bachinger, der zum ersten Mal im Hauptfeld der GERRY WEBER OPEN stand, im Match an. Beide Spieler hatten im zweiten Satz vermehrt Probleme, ihre Aufschlagspiele durchzubringen. So gelang dem an Position sieben gesetzten Japaner zwar erneut das Break zum 2:1, doch dieses Mal revanchierte sich der der Deutsche prompt und schaffte das Rebreak. Sein folgendes Aufschlagspiel verlor der Münchener dann jedoch wieder. Da Nishikori aber in diesem zweiten Satz zu viele Fehler machte und nicht überzeugend genug spielte, gelang dem Weltranglisten-159. aus Deutschland erneut der Ausgleich zum 4:4.
Die Zuschauer im GERRY WEBER STADION sahen nun ein enges und spannendes Duell, das bis in den Tiebreak ging. Hier knüpfte Nishikori wieder an seine souveräne Leistung aus dem ersten Satz an und nutzte nach 1:23 Stunden seinen zweiten Matchball.
"Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Das erste Spiel ist niemals einfach", sagte der Japaner nach dem Match. Im Achtelfinale trifft Kei Nishikori entweder auf Mischa Zverev oder den Russen Karen Khachanov.
