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32. TERRA WORTMANN OPEN  14. - 22. Juni 2025

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Kohlschreiber setzt erstes Zeichen

Jetzt wartet Aufschlag-Riese Ivo Karlovic

Zu Hause ist es doch am Schönsten! Philipp Kohlschreiber betonte schon in seinem Pressegespräch, dass er sich in Halle/Westfalen „pudelwohl“ fühlt – und das zeigte er jetzt auch auf dem Platz. In einem hochklassigen Auftaktspiel setzte sich die deutsche Nummer eins gegen einen starken Marcel Granollers mit 6:2 und 7:6 (4) durch.

Philipp Kohlschreiber war im GERRY WEBER STADION sofort anzumerken, dass er momentan einen richtig guten Lauf schiebt. Sein aggressives Rasentennis, dass ihn erst in der vergangenen Woche bis ins Finale von Stuttgart vorrücken ließ, zeigte auch beim Spanier Marcel Granollers Wirkung. Ob beim Return, am Netz oder mit seinem Paradeschlag, der einhändigen Rückhand – der Deutsche entwickelte mehr Druck als Granollers, der allerdings trotz eines schnellen 1:5-Rückstands nicht lockerließ. Der 30-jährige aus Barcelona sendete mit einem Break noch ein Lebenszeichen, „Kohli“ holte sich aber dennoch den Satz klar mit 6:2.

Nach einem kleinen Tief zu Beginn des zweiten Durchgangs (1:3) schaltete Kohlschreiber dann gleich zwei Gänge höher. Er war in dieser Phase kaum mehr zu bremsen, sprühte geradezu vor Spielfreude und suchte speziell beim Return auf den anfälligen zweiten Aufschlag von Granollers immer wieder seine Chance. Als es aber darum ging, das Match zu beenden, geriet der GERRY WEBER OPEN-Sieger von 2011 plötzlich ins Schleudern und vergab leichtfertig drei Matchbälle in Folge und musste somit noch den Umweg über den Tie-Break nehmen.

Marcel Granollers blieb somit ein unangenehmer Gegner und lieferte auf dem, von ihm eher ungeliebten, Rasen ein beherztes und attraktives Match in dem Kohlschreiber aber im entscheidenden Moment nichts mehr anbrennen ließ und schließlich den fünften Matchball mit einem Weltklasse-Passierschlag ins Ziel zauberte.

„Es war eine enge Partie im zweiten Satz. Wir haben beide sehr gutes Rasentennis gespielt. Aber Marcel hat super gekämpft und mit unglaublichen Bällen die Breaks geschafft. Am Ende war es auch eine mentale Herausforderung. Ich spielte momentan sehr gutes Tennis und bin wirklich happy“, analysierte Kohlschreiber, der es jetzt im Achtelfinale mit dem „Meister der Asse“ Ivo Karlovic zu tun bekommt.

Philipp Kohlschreiber fühlt sich im GERRY WEBER STADION wie zu Hause. Foto: GERRY WEBER OPEN/KET