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31. TERRA WORTMANN OPEN  15. - 23. Juni 2024

TICKET CENTER 05201 81 80
Montag bis Freitag 11 - 16 Uhr
(im Sportpark, Gausekampweg 2, Halle/Westf.)
 

Lokalmatador Struff scheitert in der ersten Runde

Roberto Bautista Agut erweist sich als zu präzise

Zum sechsten Mal hat Lokalmatador Jan-Lennard Struff versucht, bei den GERRY WEBER OPEN die erste Runde zu überstehen. Zum sechsten Mal ist er daran gescheitert. Dabei ist HalleWestfalen für den 28-Jährigen eigentlich ein gutes Pflaster, denn in der Tennis-Bundesliga hat er hier schon überragende Spiele abgeliefert. Aber auf dem Rasen sieht das anders aus. Diesmal unterlag der Davis Cup-Spieler dem Spanier Roberto Bautista Agut, der immerhin an Position vier gesetzt ist

Früher, in den 90er Jahren, wären die Vorzeichen wohl andere gewesen: Struff, der Hüne mit dem harten ersten Service, Bautista Agut, der klassiche Grundlinienspanier. Auf Rasen hätte das damals Vorteil für den Deutschen bedeutet. Doch heute haben auf Rasen alle Spielformen eine Chance. Der Spanier war mit seinem präzisen und druckvollen Spiel von hinten auch schon im Wimbledon-Achtelfinale. Er hatte dann auch in diesem Match die ersten Breakbälle, vergab sie aber.

Doch der Schlüsselmoment des Matches kam im neunten Spiel des ersten Satzes. Struff hatte seine ersten Breakbälle, gleich vier an der Zahl. Doch so sehr er sich auch in diesem Spiel verbiss - es gelang ihm nicht, dem Spanier den Aufschlag abzunehmen. Und dann schlug die alte Tennisweisheit der vergebenen Breakbälle wieder zu. Bautista-Agut holte sich seinerseits das Aufschlagspiel seines Gegners: 6:4. Vor allem nach dem zweiten Aufschlag punktete der Deutsche viel zu selten (28 Prozent). "Zusätzlich lag die Quote beim ersten Service auch nur bei 50 Prozent im Feld. Das ist dann zu wenig", sagte Struff. Er versuchte danach von der Grundlinie stärker zu variieren, doch der Spanier hatte fast immer die bessere Antwort. Ein schnelles Break im zweiten Durchgang und die Richtung des Matches war klar. Am Ende hieß es nach 71 Minuten 6:4, 6:1.

"Im zweiten Satz hat er sehr gut gespielt", räumte der Verlierer dann auch ein.  So ganz genau weiß Jan-Lennard Struff übrigens nicht, warum es ausgerechnet bei seinem Heimturnier noch nie zu einem Sieg gereicht hat. "Ich habe im Training alles dafür getan, aber es sollte wieder nicht sein. Aber keine Sorge: Ich komme wieder und versuche es erneut."

Aus in der ersten Runde: Jan-Lennard Struff wartet weiter auf seinen ersten Sieg bei den GERRY WEBER OPEN. FOTO: GERRY WEBER OPEN_KET
Steht im Achtelfinale: Roberto Bautista Agut aus Spanien. FOTO: GERRY WEBER OPEN_KET