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31. TERRA WORTMANN OPEN  15. - 23. Juni 2024

TICKET CENTER 05201 81 80
Montag bis Freitag 11 - 17 Uhr
(im Sportpark, Gausekampweg 2, Halle/Westf.)
 

Marcos Giron weiter auf der Erfolgsspur

Starker Auftritt des US-Amerikaners beim 6:7(1), 6:3, 6:4 gegen Jan-Lennard Struff

Bislang war Jan-Lennard Struff beim Haller Rasenturnier nicht sonderlich erfolgreich. In diesem Jahr aber sollte sich das ändern. Nachdem er bei seiner achten Teilnahme 2019 erstmals die erste Runde überstand, waren die Voraussetzungen nach seinem Erstrundensieg über den topgesetzten Weltranglistenzweiten Daniil Medvedev bestens. Doch dann kam ihm der Qualifikant Marcos Giron in die Quere. 6:7(1), 6:3, 6:4 hieß es am Ende für den US-Amerikaner – und dies vollauf verdient.

Rasentennis wie man es auch der Zeit von Pete Sampras und Goran Ivanisevic kennt: Da war der Aufschlag die halbe Miete. So auch bei Jan-Lennard Struff und Marcos Giron. Jeder der beiden Akteure gewann im ersten Satz stets seinen Aufschlag – beide jeweils dreimal zu Null. Nur der 31-jährige Deutsche hatte zwei Breakbälle, die der US-Amerikaner aber abwehren konnte. So ging es in den Tie-Break, den Jan-Lennard Struff von Beginn an deutlich dominierte. Mit 7:1 sicherte er sich den Tie-Break und damit den ersten Satz.

Danach fehlte der deutschen Nummer 2 ein wenig die Konzentration. Jedenfalls verlor er gleich sein erstes Aufschlagspiel zu Null. Marcos Giron hingegen punktete beinahe nach Belieben. 12:1-Punkte bedeuteten eine schnelle 3:0-Führung. Diesem Break lief Jan-Lennard Struff vergeblich hinterher. Marcos Giron verwandelte gleich seinen ersten Satzball eiskalt zum 6:3: Satzausgleich.

Keiner der beiden Kontrahenten ließ im dritten Satz zunächst nach. Schnelle und platzierte Aufschläge waren weiter ihr Markenzeichen. Unglaublich, mit welcher Kontinuität Marcos Giron servierte. Jan-Lennard Struff hielt da nur bis zum 4:4 mit. Dann war es soweit: Der Aufschlag des Deutschen kam nicht mehr so gut und der US-Amerikaner returnierte weltklasse. Nach etwas mehr als 1 ½ Stunden war das Aufschlaggewitter vorbei. Da hatte Marcos Giron seinen ersten Matchball zum 6:7(1), 6:3, 6:4 verwandelt. "Im dritten Satz war er der Bessere, ich konnte den Fokus nicht mehr halten, obwohl ich es wirklich versucht habe", sagte "Struffi" nach der Partie. Er sei sehr enttäuscht, fühle sich aber mental etwas müde. Für ihn geht es jetzt beim Turnier auf Mallorca weiter, ehe dann Wimbledon ansteht.

Starke Leistung: Marcos Giron. Foto: NOVENTI OPEN/Mathias Schulz
Jan-Lennard Struff nutzte die große Chance aufs Viertelfinale nicht. FOTO: NOVENTI OPEN/Mathias Schulz