Die GERRY WEBER OPEN sind für Florian Mayer ein Wohlfühlturnier. Dies zeigte sich im Erstrundenmatch des Deutschen gegen Richard Gasquet. Obwohl der Franzose mit dem Turniersieg im niederländischen s’Hertogenbosch im Gepäck nach Halle gekommen war, Florian Mayer behielt mit 6:2, 6:2 gegen einen allerdings angeschlagenen Richard Gasquet die Oberhand.
Von Beginn an agierte der GERRY WEBER OPEN-Sieger des Jahres 2016 konzentriert und mit seiner unkonventionellen Spielweise ist er für jeden Gegner auf Rasen eine schwere Aufgabe. Bereits im ersten Aufschlagspiel von Richard Gasquet hatte der 34-jährige Deutsche zwei Breakbälle, die er jedoch nicht nutzen konnte. Ein Aufschlagspiel später war es dann aber soweit. 2:1 für Florian Mayer, der auch anschließend nicht zu stoppen war. Er brachte souverän seinen Aufschlag durch, holte sich danach zusätzlich das nächste Break. Und er sprühte vor Spiellaune, punktete sogar mit einem Becker-Hecht. Nach 31 Minuten hatte Florian Mayer den ersten Satz mit 6:2 für sich entschieden.
Während der Deutsche sich gut bewegte, wirkte Richard Gasquet gehemmt. Vor dem zweiten Durchgang ließ sich der Franzose vom Physiotherapeuten am Rücken behandeln. Das Bild änderte sich im zweiten Satz allerdings dadurch nicht. Florian Mayer bestimmte das Geschehen auf dem Centre Court, war viel spritziger und setzte seinen Gegenüber immer wieder unter Druck. Das nächste Break zum 2:1 war die logische Folge. Und Florian Mayer spulte sein Programm abgeklärt ab, ließ dem angeschlagenen Richard Gasquet keine Chance: 6:2, 6:2.
„Richard hat alles probiert, aber es ist nicht einfach die Spannung für jemanden hochzuhalten, der in der Woche vorher ein Turnier gewonnen hat. Für mich ist es super, dass ich in meinem letzten Jahr hier noch einmal einen Topspieler schlagen konnte“, war Florian Mayer nach dem Match richtig begeistert.
