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32. TERRA WORTMANN OPEN  14. - 22. Juni 2025

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Talent Molleker verliert nach großem Kampf

Gegen Routinier Sergiy Stakhovsky vergibt er sogar einen Matchball

Potenzial hat er, dieser 18-jährige Rudolf Molleker, eines der vielen deutschen Talente. Doch der junge Mann aus Oranienburg muss auf Rasen noch ein bisschen dazu lernen, vor allem spielerisch. Denn am Ende unterlag er auch deshalb dem Routinier Sergiy Stakhovsky (33) aus der Ukraine mit 6:3, 6:7(6) und 2:6. Allerdings fehlte ihm nur ein Punkt.

Es war ein harter Kampf mit relativ wenigen Höhepunkten auf dem komplett besetzten Court 1 vor rund 4.000 Zuschauern. 2:19 Stunden dauerte die Partie in großer Wärme. Doch es war der Ältere, der länger sein Niveau hielt. Dass Stakhovsky, der in der deutschen BreakPoint-Base in Halle trainiert, auf Rasen gefährlich ist, weiß auch Rasenkönig Roger Federer. Der unterlag einst in Wimbledon dem Ukrainer.

Am Anfang reichte Mollekers sicheres Grundlinienspiel allerdings noch für einen Satzgewinn aus. Auch, weil Stakhovsky vor den Augen seiner Trainer Jan de Witt und Burghard Riehemann eine schier unendliche Reihe von Breakchancen liegen ließ. Zehn Stück vergab er in den Sätzen eins und zwei. Vor allem mit seinem tiefen Rückhandslice und mit Stoppbällen versuchte der Qualifikant gegen den Wildcard-Spieler zum Erfolg zu kommen. Trotzdem hatte Molleker im zweiten Satz im Tiebreak sogar einen Matchball. Doch sein Lob landete im Aus. Stakhovsky schnappte sich den Satz noch und damit war Mollekers Widerstand gebrochen. Im dritten Durchgang folgte schnell das erste Break für den Routinier, der Rest gegen den nun enttäuschten Deutschen war Formsache. Da halfen auch die Rudi-Rufe der Zuschauer nicht mehr.

Bei den Australian Open und bei den French Open hatte sich Rudolf Molleker in diesem Jahr durch die Quali bis ins Hauptfeld gekämpft. Wenn er das auch in Wimbledon schaffen will, darf er sich ruhig den einen oder anderen spielerischen Kniff von seinem Gegner abschauen.

Kämpfte fast zweieinhalb Stunden vergeblich: Rudolf Molleker. FOTO: NOVENTI OPEN/KET