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31. TERRA WORTMANN OPEN  15. - 23. Juni 2024

TICKET CENTER 05201 81 80
Montag bis Freitag 11 - 17 Uhr
(im Sportpark, Gausekampweg 2, Halle/Westf.)
 

Toller Auftakt für deutsche Spieler

Daniel Altmaier, Louis Wessels und Henri Squire ziehen ins Qualifikations-Finale ein

Wunderbarer Auftakt für die deutschen Tennis-Profis bei den 30. TERRA WORTMANN OPEN. In Runde eins der Qualifikation setzten sich Daniel Altmaier, Louis Wessels und Henri Squire durch, am  Sonntag geht es für die drei um einen Platz im Hauptfeld. Wessels und Squire spielen dabei gegeneinander. Lediglich Maximilian Marterer muss die Heimreise antreten.

Altmaier, aktuell auf Rang 59 der Welt, musste in Satz eins gegen Borna Gojo (ATP 111) aus Kroatien Schwerstarbeit leisten. Am Ende gewann der Kempener den entscheidenden Tiebreak mit 7:5. Der unterlegene Kroate durfte sich damit trösten, dass er den spektakulärsten Schlag des Tages lieferte. Bei einem Netzangriff von Gojo antwortete Altmaier mit einem Lob. Der Kroate schlug beim Schmetterball unter dem Ball durch, reagierte jedoch blitzschnell, dreht sich um und spielte den Ball mit dem Rücken zum Netz über die rechte Schulter noch ins Feld. Sein verdutzter Gegner verschlug prompt den Passierball. Altmaier brachte das aber nicht aus der Ruhe, nach Durchgang eins sicherte sich der 24-Jährige auch den zweiten Satz mit 6:3. Im Quali-Finale spielt Altmaier am Sonntag gegen Christopher Eubanks (USA, ATP 75), der gegen den Franzosen Hugo Gaston in drei engen Sätzen mit 6:7, 7:6 und 6:3 siegte.

Die Bilanz von Louis Wessels in Halle war bislang nicht gut. Zweimal, 2019 und 2022, spielte der Lokalmatador per Wildcard in der Qualifikation, einen Satz konnte der gebürtige Bielefelder, der in Detmold wohnt, noch nicht gewinnen. Das hat sich geändert. Und noch viel mehr: Der 24-jährige Wessels (ATP 344) bezwang den Chinesen Zhizhen Zhang (ATP 56) deutlich mit 6:4 und 6:2. „Eine absolute Glanzleistung“, freute sich Wessels über den Coup, den vielleicht größten Erfolg seiner Karriere. Gegen einen Spieler, der an den Top 50 kratzt, hatte er noch nicht gewonnen. Der  Höhepunkt seiner Laufbahn war bislang das Erreichen von Runde zwei beim ATP-Turnier in Hamburg 2016. „Hier in Halle ein Spiel zu gewinnen, ist noch einmal etwas Besonderes. Und man sieht, was möglich ist, wenn ich gut drauf bin“, erklärte Wessels, der etliche Foto- und Autogrammwünsche mit großer Freude erfüllte.

Wessels trifft jetzt im Quali-Endspiel auf seinen Kumpel Henri Squire (22, ATP 316). Der Duisburger fegte den Franzosen Luca van Assche (ATP 69) überraschend deutlich mit 6:2 und 6:2 vom Tennis-Point-Court. Dank eines starken Aufschlags, guten Punkten am Netz sowie 23 Winnern darf Squire von der zweiten Hauptfeld-Teilnahme in Folge bei den 30. TERRA WORTMANN OPEN träumen. Ein Traum muss es aber nicht bleiben. Doch Gegner Wessels spielte ebenfalls sehr souverän und geht mit jeder Menge Selbstvertrauen in die Partie.

Für Maximilian Marterer (ATP 163) aus Nürnberg sind die 30. TERRA WORTMANN OPEN schon wieder beendet. Aber der 27-Jährige hat sich bei seinem Auftritt teuer verkauft. Gegen die Nummer 48 der ATP-Weltrangliste, Aslan Karatsev, verlor er denkbar knapp mit 6:4, 3:6 und 5:7 auf dem gut gefüllten Tennis-Point Court. Karatsev spielt nun gegen Roman Safiullin (ATP 99), der am Samstag den Franzosen Benjamin Bonzi (ATP 76) mit 6:0, 7:5 besiegte.

Der US-Amerikaner Marcos Giron, Nummer 57 der Welt, machte mit Pavel Kotov (ATP 112) kurzen Prozess. 6:4 und 6:4 hieß es am Ende der Erstrunden-Quali-Partie. Der 29-jährige Kalifornier  spielt am Sonntag gegen Andrea Vavassori (ATP 129) aus Italien. Der Quali-Nachrücker für den verletzten Australier Max Purcell besiegte den Moldauer Radu Albot (ATP 102) ebenfalls mit 6:4, 6:4.

Erster Sieg bei den 30. TERRA WORTMANN OPEN: Louis Wessels will jetzt ins Hauptfeld in Halle. Foto: TERRA WORTMANN OPEN/Mathias Schulz