Nach dem Match war Dustin Brown sichtlich erleichtert: "Ich bin glücklich, dass ich das Spiel gewonnen habe". Mit 6:1, 6:7(3), 7:6(4) setzte sich der 32-Jährige in einem engen Duell gegen Vasek Pospisil durch. Nach dem Sieg im GERRY WEBER STADION braucht der Deutsch-Jamaikaner erst ein paar Momente, um sich zu fangen: "Ich hätte das auch verlieren können".
Dabei startet er gut in die Partie, gleich im ersten Spiel gelang ihm das Break. Brown probierte, zur Begeisterung der Zuschauer, immer wieder risikoreiche Schläge und kam oft ans Netz. Der Kanadier gewann im ersten Satz lediglich ein Aufschlagspiel. Brown machte es besser und nutzte seinen ersten Satzball nach 21 Minuten.
Der zweite Satz begann dann mit zwei Doppelfehlern von Brown. Er kassierte das Break und musste gleich einem Rückstand hinterherlaufen. Beide machten nun zunehmend Fehler, besonders Brown bekam seinen ersten Aufschlag fast kaum noch ins gegnerische Feld. Der zweite Satz wurde zunehmend enger. Nach einem Break zum 3:3 entkam der Deutsche ganz knapp dem Rebreak. Beim Stand von 6:5 vergab Brown fünf Matchballe, ehe der Kanadier seinen ersten Breakball verwandelte, sich in den Tiebreak rettete und dort sein Momentum zum Satzausgleich nutzte.
Beide Spieler gaben im dritten Satz schließlich kein Aufschlagspiel mehr ab. "Da habe ich mich dann auf dem Aufschlag konzentriert", sagte Brown nach dem Match. Im Tiebrack machte es Brown, der von seinen Fans nur "Dreddy" genannt wird, diesmal besser und nutzte nach 2:14 Stunden seinen ersten Matchball zum Einzug ins Achtelfinale. Dort trifft er dann entweder auf Robert Bautista Agut oder Carlos Berlocq, die ihr Match morgen austragen.