Alexander Bublik steht zum zweiten Mal nach 2023 im Endspiel der TERRA WORTMANN OPEN. Gegen Karen Khachanov holte der Kasache einen Satzrückstand auf und triumphierte mit 4:6, 7:6 (5), 6:4. "Ich habe meine Chancen besser genutzt", freute sich der erleichterte Sieger. Am Sonntag trifft Bublik im Kampf um seinen zweiten Halle-Titel auf Daniil Medvedev, der zuvor gegen Alexander Zverev gewinnen konnte.
Nachdem schon das erste Halbfinale Hochspannung geboten hatte, unterhielten auch Khachanov und Bublik das Publikum in der OWL Arena auf hohem Niveau. Im ersten Satz zog Bublik alle Augen auf sich – das bessere Tennis zeigte aber sein Gegenüber. Khachanov spielte zu Beginn beinahe fehlerfrei und zog nach einem schnellen Break auf 3:1 davon. Es war gewissermaßen die Vorentscheidung, weil Bublik für den Rest des Durchgangs in seinen altbekannten Exhibition-Modus verfiel. Aufschläge von unten, Tweener und Trickschläge en masse rissen die Zuschauer im Minutentakt von den Sitzen.
Khachanov ließ sich davon allerdings nicht beirren, schlug überragend auf und konnte so recht problemlos auf 6:4 stellen. Der zweite Satz wurde anschließend zu einer deutlich engeren Angelegenheit. Bublik griff wieder häufiger zu herkömmlichen Mitteln und verhinderte ein weiteres Break. Ein solches wäre fatal gewesen, denn Khachanov spielte weiter auf hohem Niveau, streute nur wenige Fehler ein und geriet beim Aufschlag kaum in Bedrängnis.
Im Tiebreak blieb es bis zum 5:5 ausgeglichen. Dann gelang Bublik das entscheidende Mini-Break, das er mit einem mutigen Netzangriff nach zweitem Aufschlag in den Satzausgleich verwandeln konnte. Den gewonnenen Schwung konnte der Weltranglisten-43. in den dritten Durchgang mitnehmen. Im siebten Spiel – beim Stand von 3:3 – erspielte er sich den ersten Breakball des Satzes, den er direkt in sein erstes Break der Partie ummünzen konnte. Es war der entscheidende Stich, denn wenig später verwandelte Bublik nach gut zwei Stunden Spielzeit zum Sieg.
