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31. TERRA WORTMANN OPEN  15. - 23. Juni 2024

TICKET CENTER 05201 81 80
Montag bis Freitag 11 - 17 Uhr
(im Sportpark, Gausekampweg 2, Halle/Westf.)
 

Starker Zverev bleibt ohne Satzverlust

Der Deutsche steht im Halbfinale und lobt das Publikum in der OWL ARENA

Alexander Zverev ist nur noch zwei Schritte vom ersten Titel bei den TERRA WORTMANN OPEN entfernt. Deutschlands bester Tennisspieler steht nach einer guten Vorstellung gegen den Chilenen Nicolas Jarry im Halbfinale. Und das ohne Satzverlust im bisherigen Turnierverlauf.

Allerdings war die Aufgabe gegen Jarry, der ihn vor Kurzem in Genf noch bezwungen hatte, für den Hamburger nicht so leicht, wie jene in den beiden Auftaktrunden. Der erste Satz war extrem eng. Aber es zwar Zverev, der die ersten drei Breakbälle hatte - und ungenutzt ließ. Zu oft stand er weit hinter der Grundlinie, geriet durch die defensive Position in Verteidigungszwang und seine Bälle wurden zu kurz. Jarry dagegen glänzte mit knallharten, präzisen Grundschlägen.

Gegen Ende des Satzes rückte French-Open-Halbfinalist Zverev dann jedoch häufiger dichter an die Grundlinie – und hatte prompt Erfolg. Ein Break zum 7:5 brachte ihn auf Kurs. "Ich wollte ihn vor allem beim zweiten Aufschlag unter Druck setzen, das hat geklappt." Es zeigte sich wieder einmal, worin der Unterschied zwischen der absoluten Weltspitze und der Reihe dahinter besteht: Die besten Bälle dann zu spielen, wenn es richtig eng wird.

Und umso stärker Zverev wurde, umso mehr ließ Jarry nach. Er machte nun mehr Fehler, geriet selbst stärker unter Druck. Sofort kassierte er ein weiteres Break. Der Deutsche hatte nun 5 Spiele in Folge gewonnen. Doch Nicolas Jarry ist ein hartnäckiger Gegner. Und weil der Favorit auf der anderen Seite des Netzes nicht so souverän servierte wie in den Runden zuvor, wurde es noch einmal eng. Im siebten Spiel der zweiten Satzes hatte der Chilene Breakbälle.

Unter dem Jubel der rund 10.000 Zuschauer parierte der Publikumsliebling die Angriffe und hielt sein Service. Weil er aber nicht so konstant spielte, wie zu Turnierbeginn, folgte der nächste Breakball für Jarry, als Zverev zum Match aufschlug. Doch Jarry unterlief ein Fehler. Wenige Minuten später schrie Alexander „Sascha“ Zverev seine Erleichterung über den hart erkämpften Sieg heraus: 7:5, 6:3. "Es war eine unfassbar schöne Atmosphäre heute, Danke ans Publikum", lobte der Sieger nach der Partie. Und bedachte auch den Gegner mit Lob: "Er spielt so stark und wird in der Weltrangliste noch weiter nach oben kommen. Ich denke, am Jahresende steht er in den Top 20 oder sogar Top 15. Er ist einer der besten Aufschläger."

Im Halbfinale trifft der zweifache Gewinner des ATP-Finales auf Überraschungsmann Alexander Bublik aus Kasachstan. Der profitierte in seinem Viertelfinale von der Aufgabe des verletzten Jannik Sinner. Und Vorsicht: Im direkten Duell liegt Bublik gegen Zverev mit 2:1 in Führung. Die letzte Partie in diesem Jahr gewann allerdings der Deutsche im April in Monte Carlo knapp in drei Sätzen. "Bei Alexander kommt es darauf an, mit welchem Fuß er aufsteht", sagte Zverev: "Er kann 30 Asse schlagen oder 20 Doppelfehler. Für mich ist wichtig, meine Konzentration zu halten."